Die Amis lieben unsere Jungs! Tokio-Hotel-Woche bei MTV USA
Seit dem ersten Konzert der deutschen Durchstarter Tokio Hotel auf amerikanischem Boden stehen die Amis Kopf – vornehmlich die Weiblichen! Wie sich nun in den Charts-Sendung „TRL“ bei MTV zeigt, kennt die Hysterie der US-Fans keine Grenzen! Mehr Musik
Seit Montag, den 4. August 2008, steht der New Yorker Time Square ganz im Zeichen von Tokio Hotel! Dort wird die MTV-Show aufgezeichnet – und der Musiksender widmet den deutschen Jungs eine ganze Fan-Woche. In der Sendung werden nicht nur Videos und Auftritte der Teenie-Band gezeigt, sondern die Jungs sind zu Gast im Studio. 60 Minuten stehen Bill, Tom, Gustav und Georg Rede und Antwort, moderieren mit und geben ein Live-Konzert.
Eines von vielen Themen: ihre VMA-Nominierung! Tokio Hotel sind für den „MTV Video Music Award 2008“ (9. September, Los Angeles) mit ihrem Musikclip zu dem Song „Ready, Set, Go!“ („Übers Ende der Welt“) in der Kategorie „Bestes Pop-Video“ nominiert. Im MTV-„TRL“-Interview sagte Bill dazu: „Für uns ist es so cool, nominiert zu sein. Es ist wirklich, wirklich etwas Besonderes – es ist Amerika und es ist unsere erste amerikanische Auszeichnung. Das ist großartig!“
Fakt ist: Amerika steht auf unsere vier Magdeburger Jungs!
Kreischalarm, Kuscheltierwerfen und so manches „Heirate mich“-Plakat sorgen seit Montag für Tokio-Hotel-Fieber.
Zu Beginn ihrer Auslandsreisen traten die Jungs beim berühmten Open-Air-Festival „Giants Stadium“ auf. Die Jungs haben tatsächlich in Amerika Fuß gefasst.
Am Sonntag ist es so weit: In Los Angeles werden die MTV Awards verliehen. Und Tokio Hotel sind in der Kategorie „Best New Artist“ nominiert. Große Spannung!
Seit einiger Zeit sind Tom und Bill Kaulitz (19) schon in der Filmglitzerstadt. Und denken sich vermutlich, 'Wer arbeitet, muss sich auch entspannen'. Also hängen die Jungs am Strand von Los Angeles ab.
Aber warum haben sie so viel an? Tom traut sich immerhin ein wenig und zeigt seinen Oberkörper. Und – hui! – was ist das denn? Der Gitarrist hat ja einen richtigen Sixpack! Na, bei dem Anblick werden sich seine weiblichen Fans aber freuen.
Bill hingegen hält sich bedeckter. Dafür planschte er später mit den Füßen im Meer. Vor der Party ist nach der Party.
Die 14-jährige Viktoria Dräger ist ein Tokio-Hotel-Fan wie Millionen andere Teenager. Aber sie hat mit den beiden Galionsfiguren der erfolgreichen deutschen Band schon gespielt, als die noch in Krähenwinkel in den Kindergarten gingen.
Von 1993 bis kurz vor der Einschulung 1996 waren die eineiigen Zwillingsbrüder Bill (heute Gesang) und Tom (Gitarre) im Birkenweg 66b zu Hause und feierten mit den Nachbarskindern Geburtstage.
Viktoria wohnt heute noch schräg gegenüber. „Wir hatten eine große Wanne, in der die Zwillinge gern gebadet haben“, erzählt Viktorias Mutter Sabine Dräger. „Danach sind sie dann im Bademantel schnell über die Straße nach Hause gehuscht.“
Als Viktoria noch klein war, hat Simone Kaulitz, die Mutter der beiden Brüder, auf sie aufgepasst, wenn die Eltern mal wegmussten. Kaulitz arbeitete als Tagesmutter, ihr Mann als Lasterfahrer für einen Langenhagener Baumarkt. Wegen dieses Jobs waren die Eltern von Ostdeutschland hierher gezogen.
„Der Lastwagen stand abends immer vor der Haustür“, erinnert sich Sabine Dräger. Auch ein paar Häuser weiter, bei Familie Weigert, gingen die Jungs ein und aus. Tochter Melanie besuchte mit ihnen zusammen den Kindergarten.
„Bill war immer schon der Femininere von den beiden“, sagt Mutter Petra Weigert. Bill, der heute grell geschminkt auftritt und sich ein androgynes Image gibt, hat sich schon damals gern verkleidet; nicht wie die anderen Jungs als Cowboy oder Ritter – ein Fastnachtsfoto zeigt ihn als Wahrsagerin Esmeralda.
„Er hatte immer die fantasievollen Kostüme“, schwärmt Petra Weigert. Die hat ihm seine Mutter genäht, die wegen ihrer handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten in der Nachbarschaft berühmt war. Gerne wurden ihre Dienste in Anspruch genommen, wenn ein tolles Hochzeitskleid gebraucht wurde.
Die Wand des Kinderzimmers der Zwillinge schmückte eine von der Mutter gemalte Micky Mouse – mit E-Gitarre in der Hand.
„Die beiden waren immer sehr pingelig mit ihren Sachen“, sind sich die Drägers und Weigerts einig. An seine Barbie-Puppe im Meerjungfrauen-Look habe Bill niemanden gelassen. „Vor allem durfte man ihr nicht an die Haare kommen“, sagt Petra Weigert. „Aber wegen seiner Vorliebe für Puppen war Bill damals schon beliebt bei den Mädchen.“
Die Öffentlichkeit haben die beiden früher schon nicht gescheut. Mehrfach haben sie bei Kindermodenschauen für eine Langenhagener Kinderboutique auf dem Laufsteg gestanden. Und etliche Krähenwinkeler saßen vorm Fernseher, als die beiden in einer NDR-Serie ihren ersten Kurzauftritt hatten. „Immer adrett, aber auch ein bisschen extravagant“, beschreiben die Krähenwinkeler Bill und seinen zehn Minuten jüngeren Bruder Tom. Ihre Markenzeichen waren Piratenkopftücher.
Gerne hätte Petra Weigert ihre jungen Gäste mal toll bekocht: „Aber wenn sie bei uns waren, wollten sie immer nur Nudeln mit Ketchup.“
Dunkler Fleck in der Biografie Schöne Erinnerungen mit bitterem Nachgeschmack: Die beiden Tokio-Hotel-Musiker Tom und Bill Kaulitz wollen offenbar nichts mehr von ihrer Krähenwinkeler Vergangenheit wissen.
In den Biografien klafft ein schwarzes Loch: Geboren in Leipzig, aufgewachsen in Magdeburg, heißt es meist. Auch die Plattenfirma mauert.
Auf Anfrage der Nordhannoverschen teilte diese mit, die Musiker wünschen keine Berichte über ihre Kindheit in Krähenwinkel, deshalb gebe es weder Fotos noch Material und schon gar kein Interview. Erst bei Bills Auftritt in der Casting-Sendung Starsearch haben die Krähenwinkeler wieder Notiz genommen von ihren ehemaligen Nachbarn.
Vom Aufstieg der Band erfuhren sie aus der Zeitung. Alle Versuche, übers Internet und über Jugendzeitschriften mit den Zwillingen in Kontakt zu kommen, sind fehlgeschlagen. Trotzdem sind die Exnachbarn Petra und Tochter Melanie Weigert zum ersten großen Konzert der Band nach Magdeburg gefahren. Rangekommen an die Zwillinge sind sie dabei so wenig wie Tausende andere Fans.
„Drei Monate nach dem Wegzug wegen der Trennung von ihrem Mann hat Simone Kaulitz bei mir angerufen und gesagt, dass sie keinen Kontakt mehr will. Sie wolle mit ihrer Vergangenheit abschließen“, erzählt Petra Weigert. „Es kommt mir vor, als würde alles als böse Zeit abgestempelt“, sagt Nachbarin Sabine Dräger bedauernd. „Dabei haben wir hier doch so viel Schönes gemeinsam erlebt.“
Viktoria Dräger ist bekennender Fan ihrer ehemaligen Spielgefährten. Lange hatte sie im Zimmer einen Starschnitt hängen, bis der an den Rändern ganz ausgefleddert war. Am vergangenen Wochenende durfte sie zum großen Fantreffen nach Köln reisen, wo immerhin Doubles ihrer alten Freunde aufgetreten sind. „Die Band ist einfach toll“, sagt sie. Besonders gefallen ihr die deutschen Texte: „Nicht bloß Tralala, wie bei den meisten.“
Ob Bill seine Puppen wohl auch immer so toll gestylt hat wie sich selbst heute? Kein Wunder, dass er das mit dem Make-Up so gut drauf hat, er hat wahrscheinlich schon als kleiner Junge so eine Schmink-Kopf-Puppe gehabt^^
Ogott wie Peinlich! Währe ich Bill, würde ich vor Scharm im Boden versinken. Lein wunder das sie nicht wollen das darüber berichtet wird. Ich finde den Bericht nicht schön.
Wir sollten uns aber echt Gedanken machen ob Bill doch Schwul oder Bi ist. *was ja OK ist* Es spricht so vieles dafür. Selbst Schwule sagen das.
Wow...Danke Darkbill1986 für die Arbeit,die du dir für uns gemacht hast. Da war ja echt ganz schön was in den Medien los. Ist aber auch kein Wunder,denn wann hat schon eine deutsche Band soviel Erfolg in Amiland.Größer können sie ja bald nicht mehr werden.
Hamburg (dpa) - Der Trubel im Leben der vier Jungs von Tokio Hotel nimmt kein Ende: Gerade erst bei den MTV Video Music Awards in Los Angeles als beste Nachwuchsband ausgezeichnet, steht schon die nächste Preisverleihung an.
Im Oktober fliegen Bill, Tom, Georg und Gustav nach Mexiko zu den MTV Latin Awards. Dort sind sie gleich in vier Kategorien nominiert. Vorher aber geht es ins Studio, um das dritte Album fertigzustellen, wie Band-Manager David Jost der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte. Darauf freue sich Sänger Bill Kaulitz besonders: «Ich werde in der ganzen Phase kein Mal früh aufstehen», sagte er. Er hasse frühes Aufstehen und während der Produktion richteten sich alle nach seinem Schlafrhythmus. «Da fangen wir dann erst abends an und arbeiten bis spät in die Nacht.»