Da es hier sehr viele User gibt,die sich für die Geschehnisse im Mittelalter interesieren,dachte ich mir,dass es höchste Eisenbahn ist,hierzu mal einen Thread zu eröffnen. Hier findet alles seinen Platz,was mit dieser Zeit zu tun hat.
Wer mag kann mal hier reinschauen - das sind für mich die besten Fotografen der MA-Szene...die Faszination Mittelalter wird definitiv transportiert! (Und wer genau guckt kann mich auch finden....)
Ich muss ja gestehen, das ich das immer total faszinierend finde, wenn Leute so viel Leidenschaft in sowas stecken und vorallem auch so leben wie in dieser Zeit. An unserem Weihnachtsmarkt gibt es seit ein paar Jahren so einen abgetrennten Teil der auch mittelalterlich gestaltet ist und ich find das imemr total toll... auch wenn ich mir nicht vorstellen könnte da mitzumachen... Ich war letztes Jahr in so nem Keltendorf,jaja andere Zeit, aber super toll zu sehen, das man tatsächlich ohne Elektrizität usw leben kann...
Mein lieblingszeitalter liegt ja noch etwas davor... trotzdem schau ich mir auch gerne Dokus darüber an wenn denn mal was im Fernsehen kommt...
Oh cool, ein toller Thread. Ich finde das Mittelalter auch sehr faszinierend und gehe total gerne auf solche Märkte. Ich mag dort auch das Essen sehr. Außerdem war ich mal auf einer Jugendfreizeit mit dem Thema, da haben wir auch ganz tolle Sachen gemacht und auch mal ein Rittermahl veranstaltet. Ich durfte alles kochen...puh...aber toll wars. Total gerne lese ich auch Bücher, die in dieser Zeit spielen. Momentan lese ich "Die Knebel von Mavelon". Ein junges Mädchen erzählt, wir es im Mittealter sozuging. Das ganze wird ein bisschen (oder auch mehr) veralbert. Echt lustig.
ich kann bei gelegenheit vielleicht ein paar Bilder einscannen aber es war nicht ganz so spektakulär, wie ihr euch vielleicht vorstellt, also wir haben in einem normalen haus gewohnt und eben mittelalterliche spiele und so gemacht...strom und alles war da^^
*auch mal Hobby vorstell* Ich hab jetzt einfach auch mal geklaut, damit man inetwa eine Ahnung hat wovon ich rede und wofür ich meine Zeit so opfere (außer für TH). Die Anmerkung konnte ich mir nicht sparen, hab mir aber jede weitere verkniffen, obwohl ich nicht mit allen Aussagen konform gehe....
Living History aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Living History ist die englische Bezeichnung für ein Nachleben von historischen Zeiten.
Begriffliche Abgrenzung Die englische Bezeichnung ist absichtlich doppeldeutig; die deutschen Übersetzungen „Lebendige Geschichte“ sowie „Geschichte erleben“ vermögen ihn nur gemeinsam wiederzugeben. Dennoch wird erstere bisweilen synonym für Living History verwendet. Ein verwandter Begriff ist ferner Reenactment; Personen, die Living History betreiben, werden fälschlicherweise auch als Reenactor bezeichnet.
Hauptsächlich wird Living History von Laien betrieben. Sie stellen einen frei gewählten Zeitraum dar, den sie mehr oder weniger fest umreißen. Das Ziel ist es dabei, die vergangene Epoche zu begreifen und sie Dritten begreifbar zu machen. Dieser didaktische Anspruch gegenüber Dritten findet sich jedoch nicht bei jedem Geschichtsdarsteller.
Erscheinung Living History wird in der Regel in Gruppen verschiedener Größe betrieben. Die Gruppen versuchen einen bestimmten Grad von Authentizität zu erreichen. Dabei reicht die Skala von sehr billigen Kleidern (na danke, meine kosten bis zu 300€ und unzählige Arbeitsstunden, weil ich sie von Hand mit Nadel und Faden nähe Anmerkung von *OMG) (die Mittelalterszene spricht oft von „Gewandung“) bis hin zu Gegenständen, die mit höchster Akribie nach originalen Vorbildern (Replikat) gefertigt werden.
Als Vorlage für solche Arbeiten dienen gleichermaßen Museumsstücke, archäologische Ausgrabungsfunde und historische Bilder und Abbildungen. Meist weniger kommen schriftliche Quellen zum Zug. Manche Gruppen versuchen für die Dauer der zeitlich beschränkten Veranstaltungen eine möglichst dichte Atmosphäre zu schaffen, die ohne Unterbrechungen aufrechterhalten werden soll.
Living History ist im deutschsprachigen Raum eine seit Jahren wachsende Bewegung, deren Wurzeln vornehmlich in England liegen, die aber auch durch amerikanische Soldaten in Deutschland gefördert wurde. Erste Vorläufer waren Westerngruppen, die sich in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts gründeten, und sich mit der Darstellung des amerikanischen Wilden Westens befassten. Einen Anstoß hierzu gab der Schriftsteller Karl May mit seinen Cowboy- und Indianerromanen. Nach Anfängen in den 1970er und 1980er Jahren setzte der Boom in Deutschland in den 1990er Jahren richtig ein und hält bis heute an. In der Schweiz ist Living History schwächer vertreten. Man schätzt die Anhängerschaft in Deutschland auf mehrere zehntausend Personen, wobei ein Überblick nur sehr schwer zu erhalten ist und die Ränder stark verwischt sind.
Als bevorzugte Epochen der historischen Darstellung erweisen sich die römische Kaiserzeit, das frühe Mittelalter (oft in der Form von Wikingern, zum Teil auch keltisch inspirierten Gruppen; wobei die zeitliche Distanz ignoriert wird. Das hohe Mittelalter dürfte am meisten Anhänger und Anhängerinnen besitzen, wobei hier Anspruch und Qualität der Darstellung bei der Mehrzahl der Gruppen am tiefsten liegt. Das späte 15. Jahrhundert ist ein weiterer Schwerpunkt, an dem sich die englischen Wurzeln ablesen lassen, da in England die Rosenkriege gerne nachgestellt werden. Die Zeit der Landsknechte wird ebenfalls dargestellt, wie sich einzelne Gruppen auch der Zeit des Dreißigjährigen Krieges widmen. Je nach Epoche kann auch der Ort der Inszenierung variieren: das aus einem Zeltplatz entstandene Indianercamp, die Landschaft um den Limes bis hin zum Museumsdorf.
Die Zeit der Koalitions- und Befreiungskriege (sogenannte Napoleonik-Veranstaltungen) sowie das Nachstellen des amerikanischen Bürgerkrieges sind die späteren dargestellten Epochen, die sich beide wachsender Beliebtheit erfreuen. Mit dem Thema Bürgerkriege und Kriegsgeschehen befasst sich auch eine große Gruppe der Reenactors, die sich für das Nachstellen historisch verbürgter Kriegshandlungen interessieren. Es gibt zahlreiche Vereine und freie Gruppen, die sich dem amerikanischen Bürgerkrieg, europ. Befreiungskriegen oder dem zweiten Weltkrieg widmen. Ihre Zahl übersteigt mittlerweile die Zahl der mittelalterlichen Gruppen. Sie nehmen aber einen geringeren Bekanntheitsgrad ein. Das liegt vermutetermassen daran, daß diese Form nicht in gleichem Maße durch Tourismus und Werbung bekannt gemacht bzw. gefördert wird.
Im Gegensatz zum englischsprachigen Raum wird das 20. Jahrhundert im deutschsprachigen kaum dargestellt. Beispielsweise ist die Darstellung von NS-Organisationen (wie der SS) in Deutschland gesetzlich verboten. Das Darstellen von NS-Parteiorganisationen ist aber auch international umstritten und eine Anzahl der mit Living History beschäftigten Gruppen lehnt es prinzipiell ab. Aus dieser Haltung heraus wurde 2007 das WWII Living History Agreement formuliert.[1]
Einordnung Living History kann als Subkultur gesehen werden, die sich insbesondere durch die Kleidung von der Gesellschaft abhebt. Living History wird von vielen jungen Menschen betrieben, wobei die Altersgruppen breiter gestreut sind als bei anderen vergleichbaren Subkulturen (wie etwa dem Liverollenspiel). Living History besitzt ein eigenes Vokabular und definiert sich immer wieder neu. Typisch sind auch die Konflikte in und zwischen verschiedenen Gruppen über den gewünschten oder angestrebten Grad der Authentizität.
Auf Living History-Veranstaltungen wird dem Schaukampf oftmals ein gewichtiger Anteil eingeräumt, der von professionellen Darstellern mit manchmal bis zu mehreren tausend Teilnehmern vorgeführt wird. Dieser Teil von Living History ist ein eigener Unterbereich der jeweiligen Darstellung aus international organisierten Gruppen mit festen Kampfregeln und dem Anspruch, tatsächliche historische Waffengänge möglichst originalgetreu wiederzugeben.
Living History im Museumskontext Neben einer Form der Freizeitbeschäftigung bezeichnet der Begriff Living History allerdings auch Methoden der Museumspädagogik in Museen und an historischen Stätten vor allem in England, den USA und skandinavischen Ländern. Living History als museale Vermittlungsarbeit birgt große Möglichkeiten für umfassende Lernerfahrungen bei den Besuchern von Museen, sofern sie wissenschaftlich korrekt betrieben und didaktisch richtig vermittelt wird. Die Anforderungen an eine solche Museumsarbeit sind weitaus strenger und vielgestaltiger als im Living History als Freizeitvergnügen. Die große Verwechslungsgefahr zwischen beidem und nicht zuletzt der finanzielle Mehraufwand haben zur Folge, dass in Deutschland die Akzeptanz von Living History im Museum nur langsam wächst. Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Living_History
Äh daisy, was meinst du mit "Mein lieblingszeitalter liegt ja noch etwas davor...", das wusste ich ja noch garnicht? Vor dem Mittelalter? Antike?
Doch, du weisst doch das die alten Ägypter mein Steckenpferd sind... Auch wenn ich das nicht nachspiel oder so, ist mein Interesse oder meine Faszination dafür sehr groß! Zudem noch die Mayas, Inkas und Atzteken, aber nicht so schlimm wie die Ägypter, die haben es mir angetan. Ein Kumpel von mir macht ne Nilkreuzfahrt und hat schon den Auftrag mir nen Skarabäus mit zu bringen. Wehe wenn nicht
Kannst du nicht mal fotos von deinen Mittelalterklamotten online stellen? das würde mich mal so interessieren!
Das Mittelalter, Ritter und so faszinieren ja von klein auf. Mein Neffe mit seinen 5 Jahren ist moementan totaler Ritterfan, letztes Jahr hab ich ihm zum Geburtstag Kostüm plus Schild und Schwert (aus Plastik natürlich...) geschenkt. Diese Phase macht sicherlich jedes Kind durch und manche kommen eben später wieder drauf zurück...
Trotz allem hätte ich nicht im Mittelalter leben wollen. Ich denke, da wird manches auch verklärt. Das war bestimmt ein hartes Leben, vor allem für die Unfreien. Ich bin ganz froh, dass ich heutzutage mit den Rechten für alle, medizinischer Versorgung und so lebe.
Mein Steckenpferd epochenmäßig sind die Vikinger übrigens^^
Ich liebe Mittelaltermärkte und würde mir auch gern mal so ein Gewand nähen...wenn ich nicht so ein hoffnungsloser Fall wäre, was das nähen angeht Im Mittelalter hätte ich schon gern gelebt, aber wenn man dann so Sachen wie die Krankheiten usw. bedenkt...
@OMG Deine Links hab ich mir mal gespeichert, aber die paar Kostüme die ich schon gesehen hab, sind einfach nur traumhaft *schwärm*
Dieses Living History würde mich auch interessieren, ist das so etwas ähnliches wie dieses Larp oder wie man das nennt?
Ich gehe seit ca. 2 Jahren immer nach Esslingen zum Mittelaltermarkt, der zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt dort ist. Hab hier mal ein paar Bilder für euch...
Das sind Bilder vom letzten Jahr
Die beiden hier haben das Märchen "Der hässliche Frosch" aufgeführt ^^
Gustav als hässlicher Frosch ^^
Der hässliche Frosch beim jonglieren
"Das ist Weissgold ihr Klugscheisser"
"Was die Kutsche der Prinzessin fährt mich tot?" ^^