Buffy – Im Bann der Dämonen, besser bekannt als Buffy, auch unter dem Kürzel BtVS, ist eine US-amerikanische Fernsehserie. Sie wurde als „Buffy – The Vampire Slayer“ im März 1997 erstmalig auf The WB ausgestrahlt. Die Serie brachte sieben Staffeln, einen Spin-Off (Angel) und mehrere Comicserien hervor. Es geht um die mit mystischen Kräften ausgestattete Vampirjägerin Buffy, die gemeinsam mit ihren Freunden gegen Dämonen, Vampire und die Probleme des Erwachsenwerdens kämpft.
Idee und Grundkonzeption Joss Whedon schrieb ein Filmdrehbuch, in dem es darum ging, dass das Mädchen in einem Horrorfilm nicht schreiend davon rennt, sondern sich zu Wehr setzt. Da Whedon einiges an Dialogwitz in seinen Scripten unterbringt, wurde vieles von der Regisseurin Fran Rubel Kuzui als reine Komödie verstanden. Dadurch wirkte der Film (Buffy – Der Vampir-Killer) mit Kristy Swanson als Buffy unfreiwillig komisch und ging Ende 1992 im Kino unter.
Als Gail Berman für das damals noch recht junge Network „The WB“ neue Serien suchte, kam sie auf Buffy. Whedon durfte ein 30-minütiges Demo produzieren. Da auch damals keiner außer Whedon selbst an den Erfolg glaubte, gelang es ihm, sich als Produzent mit den kreativen Entscheidungen als wichtigster Entscheider zu positionieren. Es wurden ein zweistündiger Pilotfilm und zehn Folgen produziert, trotzdem ging die Serie im Herbst 1996 nicht auf Sendung, sondern erst im Frühjahr 1997 und wurde im Sommer verlängert. Für Buffy gründete Joss Whedon seine eigene Produktionsfirma Mutant Enemy. Das Budget war gerade in den ersten Staffeln sehr niedrig. Whedon legte von Anfang an einen großen Wert auf die Erzähltechnik, da man sich von der Tricktechnik und den Schauspielern nicht mit anderen Serien messen konnte. Bei Drehbeginn war Anthony Stewart Head (Giles) der Einzige, der eine größere schauspielerische Vergangenheit hatte. Trotzdem erwiesen sich die meisten Darsteller als Glücksgriff. Nur die Darstellerin der Willow entsprach nicht den Vorstellungen: sie wurde nach dem ursprünglichen Pilotfilm, der nie ausgestrahlt wurde, gegen Alyson Hannigan ausgetauscht.
Zu dem Produktionsteam der ersten Staffel zählte neben Whedon der ehemalige Akte-X-Produzent Howard Gordon (24, Da Vinci Code) und David Greenwalt (Akte X) als Autor. Im Verlauf der späteren Staffeln von Buffy und dem späteren Spin-Off Angel kamen weitere hochqualifizierte und aufstrebende Autoren wie Tim Minear (Akte X, Titan A.E.), Jane Espenson (Star Trek, später Gilmore Girls, O.C., California), David Fury (Akte X, später Lost, 24), Steve DeKnight (später Smallville) und Drew Greenberg (Alias, Lost) ins Autorenteam. Der Reiz für die Drehbuchautoren lag oftmals darin, dass sie bei Buffy ihren Episoden einen eigenen Stempel aufdrücken durften. So sind zum Beispiel besonders lustige Folgen meist von Jane Espenson. Bei vielen Kritikern galt die Serie als eine der bestgeschriebenen Fernsehsendungen überhaupt, welche auch einige besonders experimentelle Folgen hervorbrachte; so z. B. die Musical-Folge „Noch einmal mit Gefühl“, „Das große Schweigen“ – eine Folge, die 20 min praktisch zum Stummfilm wurde, oder „Tod einer Mutter“, welche komplett ohne Musik auskam.
Hintergrund Neben Auseinandersetzungen mit Dämonen und Vampiren, welche oft als Metaphern für reale Teenagerängste stehen, geht es auch um ganz normale Jugendprobleme und das Erwachsenwerden. Durch die vielen unterschiedlichen Thematiken lässt sich Buffy nicht in ein Genre unterordnen. Es gibt Episoden, welche sehr humorvoll sind, andere spielen in die Horror-, Action-, Drama- oder Soapebene. Oftmals werden die Genres auch in den einzelnen Folgen vermischt.
Neben den Metaphern für Jugendängste werden auch immer wieder Themen aus Superhelden-Comics aufbereitet. Dies geschieht durch die Gespräche zwischen den Charakteren selber, die oft ihre Situationen mit denen aus Comics oder Filmen vergleichen oder aufzeigen, wie die Helden ähnliche Probleme lösen würden. Zum anderen wurden ganze Storylines aus Comics übernommen. Dark Willow aus der sechsten Staffel ist zum Beispiel die Buffyversion der Phoenix-Saga aus den X-Men-Comics. Dieser enge Bezug kommt aus Joss Whedons Jugend. Er ist mit den X-Men aufgewachsen und Buffy ist auch von Kitty Pride inspiriert. Anspielungen und Querverweise gibt es aber in sämtliche Richtungen der Popkultur.
Die Charaktere wachsen und entwickeln sich mit den Jahren von Teenagern zu Erwachsenen. Keiner der Charaktere ist ausnahmslos gut oder böse, alle treffen im Verlauf der Serie auch moralisch falsche Entscheidungen. Sünden vergangener Staffeln werden immer wieder hervorgeholt und thematisiert. Viele Zuschauer wurden mit den Figuren erwachsen und entwickelten parasoziale Beziehungen.
Rahmengeschichte In der Rahmengeschichte geht es um eine Vampirjägerin. In jeder Generation wird ein Mädchen von höheren Mächten auserwählt, um die Welt vor Dämonen zu beschützen, in der Serie eben Buffy Summers. Die Serie erzählt davon, wie Buffy nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter nach Sunnydale zieht. In Sunnydale trifft sie auf neue Freunde, einen neuen Wächter (Ausbilder) und erfährt, dass die Stadt auf einem Höllenschlund (Tor zur Hölle) gebaut wurde.
Die Jägerin Wenn eine Jägerin stirbt, wird die nächste aus dem Kreis der potentiellen Jägerinnen erwählt. Meistens befinden sich die Mädchen dann schon seit Jahren im Training. Buffy wurde allerdings erst entdeckt, als sie schon von den Mächten ihre Kraft bekommen hatte. Deren Ursprung liegt im Anbeginn der Zeit, als die Erde noch von Dämonen beherrscht wurde. In Afrika wurde von den Schattenmännern ein Mädchen, die erste Jägerin, mit der Kraft eines Dämonen ausgestattet. Hierbei verlor sie jedoch auch ihre Menschlichkeit und entwickelte animalische Instinkte. Im Laufe der Zeit wurden die Jägerinnen etwas schwächer und die animalischen Triebe gaben nach. Der Mythos erzählt, dass unter vielen unbekannten Mädchen auch Jeanne d’Arc (Johanna von Orleans) eine Auserwählte war.
Um die Jägerinnen auszubilden wurde der Rat der Wächter gegründet. Die Wächter trainieren die Mädchen und unterstützen sie im Kampf.
Ausstrahlung In den USA lief die Serie in den ersten fünf Jahren bei The WB. Bei Warner war man unentschlossen, ob man Buffy enden lassen oder für weitere Staffeln unterschreiben sollte. Dies führte dazu, dass das Ende der fünften Staffel auch als Serienfinale funktionierte. Als UPN sich für eine Fortsetzung interessierte, stieg auch The WB in das Pokerspiel um Buffy ein. Für die sechste und siebte Staffel wurde die Serie an UPN verkauft. Dies verhinderte Crossovers zwischen Buffy und dem Spin Off Angel. Erst zum Serienende durfte Angel in Buffy auftauchen.
UPN bezeichnete den Kauf von Buffy später als Fehlinvestition, da die Serie schon zu weit fortgeschritten für ein neues Publikum war. Joss Whedon und Sarah Michelle Gellar waren der Meinung, nach sieben Jahren alles erzählt zu haben und suchten neue Herausforderungen. Auch wenn nach einem Sendeplatz für weitere Spin Offs gesucht wurde, gab es kein Interesse bei den Fernsehsendern, trotz stabiler Zuschauerzahlen und treuer Fans.
Buffy wurde in Deutschland bis zum Ende der letzten Staffel auf ProSieben gezeigt. Die ersten drei Staffeln wurden am Samstagnachmittag gezeigt. Mit Beginn der vierten Staffel kam nicht nur der thematische Umbruch von der Highschool zum College sondern auch der Wechsel der Sendezeit in die Prime Time am Mittwoch.
Publikum Durch den Sendeplatz am Samstagnachmittag bekam Buffy in Deutschland das Image einer Kinderserie[1]. Darüber hinaus hatte die erste Staffel einen recht naiven Charme. Der Eindruck wurde noch durch die Übersetzungen verstärkt, welche dem Original mit seinen vielen Wortspielen und Popkultur-Anspielungen nicht gerecht werden. Auch eine Versetzung in die Prime Time zum Start der vierten Staffel konnte den Ruf nicht verbessern. Tatsächlich gibt es Fans in allen Altersgruppen und Schichten. Im Vergleich zu den großen Hits der Networks waren die Einschaltquoten von Buffy nicht sehr hoch, jedoch verhalf sie The WB Television Network zu Bekanntheit und wurde eines der Zugpferde des Senders. Da die Fans äußerst treu der Serie verbunden waren, sind die Quoten in den sieben Jahren recht stabil geblieben. Whedon kommentierte das einmal so, dass ihm 100 Leute, die Buffy sehen müssen, lieber sind als 1000, die es nur mögen.
Auszeichnungen Trotz der hohen künstlerischen Anerkennung, welche insbesondere die Drehbücher betrafen, und mehrfachen Nominierungen bekam Buffy nie einen Emmy-Award in den Hauptkategorien. Die größte Chance hatte Buffy mit der Musical-Folge Noch einmal mit Gefühl. Hier unterlief allerdings eine Panne und die Folge erschien nicht auf den Wahlzetteln. Buffy-Autor David Fury bekam den Preis für eine Lost-Folge. Joss Whedon war für Toy Story sogar für den Oscar nominiert. Allerdings tauchten regelmäßig Episoden auf diversen Toplisten der Kritiker auf. Dreimal von sieben Nominierungen wurde der Saturn Award gewonnen und einmal der Hugo Award, beides begehrte Preise für TV- und Mysteryserien in den USA.
Buffy Im Grunde ist Buffy (gespielt von Sarah Michelle Gellar) ein einfaches, normales Mädchen mit Problemen wie jedes andere in ihrem Alter auch. Mit ihrem „Job“ als Jägerin fühlt sie sich oft überfordert.
Buffy Anne Summers wird 1981 als einziges Kind von Hank und Joyce Summers geboren und wächst in LA auf. Sie ist ein hübsches, eher oberflächliches Mädchen, das bei seinen Mitschülerinnen sehr beliebt ist. Das ändert sich schlagartig, als sie in der neunten Klasse durch ihren ersten Wächter Merrick von ihrer Berufung zur Jägerin erfährt. Als Jägerin bekommt sie übernatürliche Kräfte, besonders scharfe Sinne, Selbstheilkräfte und prophetische Träume. Ihre Berufung hält Buffy vorerst geheim. Bei der Vernichtung eines uralten Vampirs stirbt ihr Wächter und Buffy brennt die Turnhalle nieder, die voller Vampire ist. Daraufhin wird Buffy der Schule verwiesen, ihre Eltern lassen sich scheiden und sie zieht mit ihrer Mutter nach Sunnydale. Hier beginnt die Serie.
Dort kommt es gleich an ihrem ersten Schultag zu Kontakt mit Vampiren und ihrem neuen Wächter, Rupert Giles, der Bibliothekar an der Sunnydale High ist. Anfänglich will Buffy ihrer Berufung nicht nachkommen, doch schließlich nimmt sie den Kampf gegen das Böse auf. Weil sie so komisch und „freaky“ ist, wird sie zur Außenseiterin der Schule. Sie findet jedoch in Xander und Willow treue Freunde, die sie auch im Kampf gegen das Böse unterstützen.
Zu Beginn lernt Buffy auch den geheimnisvollen Angel kennen, der ihr ebenfalls hilft. Sie verlieben sich ineinander. Als sie erfährt, dass Angel ein Vampir ist, führt dies zu Konflikten. Schlimmer wird es, als Angel seine Seele verliert und die Welt vernichten will. Am Ende der dritten Staffel trennen sich die beiden endgültig. Angel bekommt einen Spin Off.
Buffy hat eine sehr enge Bindung zu ihrer Mutter und ihrer erst in der fünften Staffel auftauchenden Schwester Dawn. Als ihre Mutter stirbt, übernimmt Buffy die Erziehungsberechtigung. Hierdurch hat sie viele Probleme mit dem Jugendamt und der Schule. Um ihre Schwester zu retten, opfert Buffy sich am Ende der fünften Staffel, wird allerdings in der sechsten Staffel von ihren Freunden wiederbelebt. Nachdem sie im Paradies war, ist der Alltag mit Dämonen, Geld- und Erziehungssorgen die Hölle. Zu all den Problemen fühlt sie sich noch zu ihrem Erzfeind Spike hingezogen. Am Ende der Serie wird sie von ihrer Berufung befreit, da dann alle Mädchen, die Jägerinnen werden könnten, zu Jägerinnen werden. Die letzte Einstellung der Serie ist ein seltenes und ehrliches Lächeln von Buffy.
Als Vorbild für den Charakter Buffy diente Joss Whedons „Jugendliebe“ Kitty Pride von den X-Men. In der Serie gibt es mehrere Rückblenden in Buffys Kindheit. Hierbei wird Buffy jedesmal von einer anderen Schauspielerin dargestellt. Die bekanntesten sind die beiden erwachsenen Buffys Kristy Swanson (Kinofilm) und Sarah Michelle Gellar (Serie). Interessanterweise heißt die Tochter von einem der X-Men, Scott Summers, auch mit Zwischennamen Anne. Die Turnhalle ist im Film nicht abgebrannt. Dieses wurde erst später in die Geschichte eingefügt. Dafür wurde der Film auch als Comic neu aufgelegt. Das Geburtsdatum von Buffy ändert sich im Laufe der Serie. Whedon gab einmal an, dass es sich um den 19. Januar 1981 handeln soll.
Giles Rupert Giles (gespielt von Anthony Stewart Head) wird in der Serie meist nur Giles genannt. Er ist Engländer und Buffys Wächter, genau wie schon sein Vater ein Wächter war. Als Jugendlicher wehrte sich Rupert (damals "Ripper" genannt) gegen seine Berufung und schloß sich einem Magierzirkel an, der innerhalb der Serie durch einen damals beschworenen Dämon ausgelöscht wird. Nur der ab und zu auftauchende "Ethan Rayne" und Giles entkommen der Rache des Dämons. Nach seiner Berufung in den aktiven Dienst als Wächter nimmt der Engländer eine Stelle als Bibliothekar in Buffys Schule an. Anfangs ist er sehr übereifrig und streng mit Buffy. Im Laufe der Serie entwickelt er aber ein väterliches Verhältnis zu ihr. Giles hat zwischenzeitlich nur kürzere Beziehungen. Besonders tragisch ist die mit Jenny Calendar, einer Lehrerin an der Sunnydale High. Jenny war eine Gypsy aus dem Stamm, der Angel damals mit dem Fluch der Seele belegte, und eine "Technoschamanin". Nach ihrer Ermordung durch den wieder seelenlosen Angel übernimmt Willow erst Jennys PC-Unterricht und kommt dadurch zur Magie. Während der sechsten Staffel beschließt Giles, dass Buffy selbständig werden muss und zieht sich nach England zurück. Wenn Buffy seine Hilfe benötigt, kehrt er regelmäßig nach Sunnydale zurück.
Joss Whedon und Tony, wie Anthony Stewart Head genannt wird, entdecken während der Dreharbeiten ihre gemeinsame Liebe zur Musik. Hieraus resultierte neben dem Album „Music for Elevators“, die Musical-Folge „Once More, with Feeling“ sowie mehrere Auftritte von Giles als Sänger in der Serie. In Interviews berichten die beiden und andere Darsteller von regelmäßigen Musikabenden bei Joss Whedon zuhause.
Willow Willow Danielle Rosenberg (gespielt von Alyson Hannigan) ist die beste Freundin von Xander und ansonsten Streberin, Außenseiterin und Computerfreak auf der Sunnydale High. Sie ist von ihren Eltern streng jüdisch und konservativ erzogen worden. Die beiden freunden sich bereits in der ersten Folge mit der neuen Schülerin Buffy an, erfahren ihr Geheimnis und sind ab da an von Buffys Seite nicht mehr wegzudenken. Längere Zeit ist Willow mit dem Musiker und Werwolf Oz ("Daniel Osbourne", gespielt von Seth Green) zusammen, der sich im Verlauf der vierten Staffel von ihr trennt. Nach und nach entdeckt sie die Magie für sich und gewinnt als Hexe zunehmende Macht. In einem Pseudo-Hexenzirkel lernt sie Tara kennen und verliebt sich in sie. Willow gelangt beim Hexen immer öfter in einen Rauschzustand und wird magiesüchtig. Dies führt in der sechsten Staffel zu Beziehungsproblemen mit Tara, aber auch mit ihrer Clique um Buffy und Xander, die sie alle von der Magie abbringen wollen. Bei einem Anschlag auf Buffy wird Tara getötet, woraufhin Willow Amok läuft und im Finale der sechsten Staffel versucht, die Welt zu vernichten. Letztendlich kann nur Xander sie überreden, aufzugeben. In England wird sie daraufhin von Giles therapiert. Danach meidet sie alles, was mit Magie zu tun hat. In Kennedy, einer Nachwuchsjägerin, findet sie Trost, Vertrauen und eine neue Liebe. Zum Serienfinale wirkt sie einen Zauber, der es allen Mädchen, die sich berufen fühlen, erlaubt, Jägerinnen zu werden.
Die Beziehung von Willow und Tara war eine der ersten lesbischen Beziehungen im amerikanischen Fernsehen und löste viele Diskussionen aus. Die Story um Willows Amoklauf in der sechsten Staffel ist eine Hommage an die Dark-Phoenix-Saga in den X-Men-Comics. Fans nennen das Phoenix Alter Ego „Dark Willow“. In den Folgen „Was wäre wenn“ und „Doppelgängerland“ taucht auch noch eine Vampirversion von Willow auf. Willow hat zwei Auftritte in dem Spin Off „Angel“.
Xander Xander (gespielt von Nicholas Brendon), eigentlich Alexander LaVelle Harris wurde 1981 in Sunnydale geboren. Er ist als Einzelkind in einer problematischen Familie aufgewachsen. Die Eltern streiten sich häufig, der Vater ist zeitweise arbeitslos und spricht dem Alkohol zu. Das geht so weit, dass Xander Weihnachten regelmäßig mit Schlafsack im Garten verbringt. Wenn er zu Hause anruft, muss er seiner Mutter erst umständlich erklären, wer er ist.
Xander ist ein Teenager, der immer einen flotten Spruch auf der Zunge hat. Er ist ein sehr großer Comic- und Science-Fiction-Fan. Als er Buffy kennenlernt, verliebt er sich sofort in sie. Daher ist er auch auf Angel eher schlecht zu sprechen. Xander unterstützt Buffy bei ihrem Kampf gegen das Böse, wobei er öfters in Schwierigkeiten gerät und gerettet werden muss. Xander ist aber auch das Mitglied der Scooby-Gang, das alles zusammenhält und mit seinen Scherzen öfter spannungsgeladene Situationen entschärft. Er beweist oft Mut, so ist er schon in der zweiten Folge der ersten Staffel nicht aufzuhalten, als es darum geht, seinen Freund Jesse aus den Klauen der Vampire zu befreien.
Nach der Highschool geht er anders als Buffy und Willow nicht auf die Universität, ein Umstand, der zeitweise für eine gewisse Entfremdung zwischen Xander einerseits und Buffy und Willow andererseits sorgt. Er schlägt sich anfangs erfolglos mit verschiedenen Aushilfsjobs durch (Bartender, Eisverkäufer, Vertreter für Schokoriegel usw.), bis er auf dem Bau anfängt. Dort arbeitet er sich dank seiner handwerklichen Begabung, die auch bei den diversen Verwüstungen bei Kämpfen im Haus von Buffy eine große Hilfe ist, schnell nach oben und wird schließlich Bauaufsichtsleiter. Er verliebt sich in die Ex-Rachedämonin Anya und macht ihr einen Heiratsantrag. Am Hochzeitstag jedoch lässt er sie vor dem Altar stehen.
Zum Ende der Serie hin ist es für Xander oft schwierig, mit seinem „normalen“ Leben im Gegensatz zu den Superkräften seiner Freunde umzugehen. Er hat aber erkannt, dass die Rolle, die er innerhalb der Scooby-Gang spielt, ihn nicht abqualifiziert, sondern dass er der Ruhepol für alle ist. Nach dem Verlust eines Auges (Verletzung im Kampf mit dem wahnsinnigen Priester Caleb in Staffel 7) kümmert er sich immer mehr um die „normalen“ Aspekte im summerschen Haushalt und ermöglicht so seinen Freunden den uneingeschränkten Kampf gegen das Ur-Böse.
Joyce Summers Joyce Summers (gespielt von Kristine Sutherland) ist die liebevolle und sorgende Mutter von Buffy und Dawn. Anfangs weiß sie nichts von den nächtlichen Aktivitäten ihrer Tochter und denkt, Buffy führe ein normales Leben wie jeder Teenager, doch in der letzten Folge der zweiten Staffel erfährt sie von der Berufung ihrer Tochter. Seither sind Joyces Sorgen um Buffy größer denn je. In der vierten Staffel ist Joyce relativ selten zu sehen, weil Buffy das College besucht und nicht oft daheim ist. In der fünften Staffel erkrankt Joyce an einem Hirntumor. Scheinbar geheilt nach einer Operation stirbt sie überraschend an einer Gehirnblutung.
Cordelia Cordelia Chase (gespielt von Charisma Carpenter) ist die beliebteste Cheerleaderin und Schülerin der Sunnydale Highschool. Als sie Buffy zum ersten Mal begegnet, will sie sich nur zu gern mit ihr anfreunden, sie in ihrer Clique aufnehmen - als Buffy aber Willow und Xander kennenlernt, stellt Cordelia sie knallhart vor die Wahl: Freundin der beiden und damit unwiderruflich zur Außenseiterin werden oder ihre Freundin. Buffy entscheidet sich für die Freundschaft zu Willow und Xander.
Cordelias Charakter scheint von der ersten Folge an unumstritten zu sein: skrupellos, reich, verwöhnt, oberflächlich, bildschön und bereit, dies auch als Vorteil zu nutzen, wann immer möglich. Man spricht ihr instinktiv jede Art von größerer Intelligenz ab durch die Art und Weise, wie sie sich benimmt. Im Laufe der ersten beiden Staffeln allerdings geschieht es immer wieder, dass sie Buffy, Willow und Xander hilft beziehungsweise Hilfe von ihnen bekommt. Sie achtet anfangs jedoch peinlich genau darauf, dass niemand bemerkt, dass sie für die drei durchaus etwas übrig hat, da das ihrem Ruf schaden könnte, wie sie findet. So kommt es, wie es außer bei Whedon nur im echten Leben kommen könnte: nämlich in einer brenzligen Situation zu Küssen zwischen ihr und Xander und weiter nach einigem Hin und Her auch zu einer Beziehung zwischen den beiden. Cordelia wird damit Bestandteil der Clique von Buffy.
Im Verlauf der kompletten drei ersten Staffeln bekommt der Zuschauer immer wieder überraschende Einblicke in das Seelenleben der Figur. Sie erlebt Liebeskummer, als Xander, der „Freak“, sie mit ausgerechnet der grauen Maus und Streberin Willow um einen wilden Kuss betrügt und sie die beiden dabei erwischt. Sie wird wie Dreck von ihren ehemaligen Freundinnen behandelt, als sie mit Buffys Clique wegen des Kusses bricht und ihren alten Freundeskreis so dringend bräuchte. Sie besteht die Collegeprüfungen mit so extrem guten Werten, dass sie an lauter Eliteschulen aufgenommen wird, kann dann allerdings keine mehr besuchen, weil ihr Vater Steuerhinterziehung begangen hat.
Am Ende der dritten Staffel verlässt Cordelia Sunnydale und geht nach Los Angeles, um Schauspielerin zu werden. Die Figur wird Bestandteil der Spin-Off-Serie Angel – Jäger der Finsternis.
Ihr Part, der des egoistischen, brutal ehrlichen und nicht selten verletzenden Snobs wird zu Gutteilen von Anya, der Ex-Dämonin, wieder gefüllt. Der grundlegende Unterschied zwischen diesen beiden Figuren ist, dass Anya sich zu oft gar nicht bewusst ist, wie verletzend sie sein kann und dass diese nicht verzogen, sondern nur zu fremd mit den aktuellen menschlichen Bräuchen ist. Cordelia dagegen ist sich ihrer Taten nur allzu bewusst.
Oz Daniel Osbourne, genannt Oz, (gespielt von Seth Green) ist das coolste Mitglied der Scooby-Gang. Er hat einen sehr trockenen Humor und zeigt nur selten seine Emotionen. Er wird jeden Monat während des Vollmondzeitraums für drei Nächte zum Werwolf und hat einmal in diesem Zustand einen Seitensprung mit einer Werwölfin begangen, so dass es zum Bruch der bis zu diesem Zeitpunkt mustergültig geführten Beziehung mit Willow kommt. Oz verlässt Sunnydale, um den Umgang mit seinem Fluch zu lernen und in seinen Werwolfphasen keinen Schaden anzurichten. Als er später noch einmal zurückkehrt, nachdem er an verschiedenen Orten der Welt gelernt hat, mit seinem Werwolfsein umzugehen, gerät er aus der Fassung, als er begreift, daß Willow und Tara ein Paar sind. Er greift Tara an, wird von der "Initiative" gefasst, von Buffy befreit und verlässt daraufhin Sunnydale endgültig.
Der Charakter des Oz kam in der zweiten Staffel zum Cast und wurde während der vierten Staffel aus der Serie herausgeschrieben, da Darsteller Seth Green sich mehr seiner Kinokarriere widmen wollte. Danach hatte er noch einen Gastauftritt in Buffy und einen in der Serie Angel.
Faith Faith Lehane (gespielt von Eliza Dushku) wurde anfangs der dritten Staffel in die Serie eingeführt, um Buffys dunkle Seite zu zeigen. Da Faith im Laufe der Serie sowohl für das Gute als auch das Böse kämpft, harmoniert der Charakter sehr gut mit Angel. Zeitweise wurde Faith auch als Spin Off nach Serienende gehandelt. Eliza Dushku sagte ab um Tru Calling zu drehen. Diese Serie wurde nach einer Staffel und 6 Folgen eingestellt.
Faith wurde wahrscheinlich 1983 in Boston geboren. Ihr Vater ist George Patrick Lehane, der – als Faith ein kleines Kind war – wegen Totschlag zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Ihre Mutter war alkohol- und drogenkrank und hatte einen Drogendealer zum Freund, der sie erst auf den Strich schickte und anschließend umbrachte. Faith hatte damit nicht den sozialen Halt, den Buffy hatte. Nach Kendras Tod wird Faith zur Jägerin berufen. 1998 wird ihre Wächterin von dem grausamen Vampir Kakistos getötet. Faith flieht nach Sunnydale, wo sie Buffy und ihre Freunde trifft.
Faith mag Gewalt und Prügeleien. Sie liebt es, Vampire brutal zusammenzuschlagen, bevor sie sie pfählt. Außerdem hält sie nichts von Regeln, und Männer sind für sie nichts weiter als Spielzeuge.
Faith gibt vor, Buffy, ihr moralisches Verhalten und ihren verantwortungsvollen Umgang mit dem Schicksal als Jägerin zu verachten. Insgeheim jedoch beneidet sie Buffy um ihre Freunde und ihre Mutter. So leben sich die beiden Jägerinnen immer mehr auseinander. Auf Patrouille mit Buffy tötet Faith aus Versehen einen Menschen. Dies verändert sie nachhaltig. Anstatt sich der Polizei zu stellen, schließt sie sich dem dämonischen Bürgermeister von Sunnydale an und kämpft gegen Buffy. Nach dem Versuch, Angel zu töten, wird sie von Buffy gestellt, schwer verletzt und fällt ins Koma.
Nach einem 8-monatigen Krankenhausaufenthalt erwacht sie und flieht nach L.A. Dort wird sie von Angel überzeugt, sich selbst zu stellen und für ihre Taten zu büßen. Nach einer längeren Haftstrafe wird sie von Wesley überredet zu fliehen, um erst Angelus aufzuhalten und anschließend Buffy im Kampf gegen das Urböse beizustehen.
In den letzten Folgen der Serie steht sie als ausgebildete Jägerin Buffy und den anderen bei. Sie ist dabei als einzige weitere Jägerin eine große Hilfe und macht ihre schlimmen Taten vergessen. Zwischen ihr und Direktor Robin Wood, der als Sohn einer in den 70er-Jahren von Spike getöteten Jägerin Seite an Seite mit Buffy und der Scooby-Gang kämpft, entwickelt sich eine Liebesbeziehung, in der sich zum ersten Mal zeigt, dass Faith Männer nicht mehr nur als Spielzeuge betrachtet.
Die Figur Faith sollte ursprünglich einen eigenen Spin-off bekommen, in dem sie auf dem Motorrad durch die USA fährt und das Böse bekämpft. Nach der Absage von Eliza Dushku wurde dieses Projekt jedoch fallen gelassen.
Angel Angel (gespielt von David Boreanaz) ist ein Vampir, der aber auf der Seite des Guten steht. Er wurde im Jahr 1727 in Irland geboren und stammt aus einer wohlhabenden Familie, war aber als Tunichtgut seinem Vater ein Dorn im Auge. 1753 begegnete er dem Vampir Darla, die ihn zum Vampir macht. Seine Schwester sah ihn unmittelbar nach seiner Beerdigung und hielt ihn für einen Engel, daher der Name Angel. Er tötete seine ganze Familie und hinterließ unter dem Namen Angelus zusammen mit Darla eine blutige Spur in der Weltgeschichte. Da er seinen Opfern gerne unvorstellbare Qualen zufügt, gilt er als einer der grausamsten Vampire überhaupt.
1860 traf er auf das fromme Mädchen Drusilla, das wegen ihrer hellseherisch Begabung von ihrer Umwelt als Kind des Teufels gesehen wird. Er treibt Drusilla erst in den Wahnsinn, indem er ihre Familie tötet. Drusilla flüchtet sich in ein Kloster, da sie ihre hellseherischen Fähigkeiten als Strafe Gottes versteht. Am Abend vor ihrer Weihe verwandelt Angel sie schließlich in einen Vampir.
Um 1900 bekam er von Darla ein besonderes Geschenk: Ein Zigeunermädchen. Angelus tötete das Mädchen, doch ihr Clan rächt sich an ihm, indem er Angel mit einem Fluch belegte, der ihm seine Seele zurückgibt. Dadurch verspürt er Reue für seine Taten. Schließlich entscheidet er sich, Buße zu tun, indem er Menschen in Not hilft.
Als er Buffy sieht, verliebt er sich in sie und beschließt, ihr zu helfen. Fortan kämpft er zusammen mit Buffy gegen das Böse. Buffy verliebt sich ebenfalls in ihn. Als sie an Buffys 17. Geburtstag miteinander schlafen, verliert Angel seine Seele erneut, da der Fluch der Zigeuner bricht, sobald er einen Moment vollkommenen Glücks erlebt. Der böse Angelus ist damit zurück und tötet Giles’ Geliebte Jenny Calendar, weil sie eine der letzten vom Clan der Zigeuner ist und ihm seine Seele erneut zurückgeben könnte. Im Finale der zweiten Staffel versucht er, die Welt zu zerstören. Buffy kann dies verhindern, wobei sie Angel durch das von ihm selbst geöffnete Portal in eine Höllendimension verbannt. Kurz bevor er in das Portal stürzt, gelingt es Willow jedoch, den „Fluch" zu erneuern und Angelus seine Seele wiederzugeben. Leider ist es zu spät. Er kann mit Hilfe einer höheren bösen Macht zurückkehren, die darauf spekuliert, dass er seiner großen Liebe, Buffy, nicht widerstehen kann, seine Seele erneut verlieren wird und ihr etwas antut. Da er, seinen Aussagen nach, Buffy nicht alles bieten kann, was sie später im Leben haben will, trennt er sich, trotz seiner Gefühle, von ihr und gründet in L. A. die Detektei Angel Investigations.
Spike Spike (gespielt von James Marsters) ist ein platinblonder Vampir, der meist schwarze Lederkluft trägt. Er wurde ca. 1850 als William Pratt in London geboren und versuchte sich als Mensch erfolglos als Dichter. 1880 wird er von Drusilla zum Vampir gemacht. Zusammen mit Drusilla, Angelus und Darla zieht er als William der Blutige mordend durch die Welt und gilt als einer der gefährlichsten Vampire. Spike bringt im Laufe der Jahre zwei Jägerinnen um: Die erste im Jahre 1900 während des Boxeraufstandes in China, die zweite im Jahre 1977 in New York City. Letztere war die Mutter des neuen Direktors der Sunnydale High, was zu Spannungen zwischen jenem und Spike führt. Zusammen mit Drusilla wird er Anfang der zweiten Staffel in die Serie eingeführt. Die beiden kommen nach Sunnydale, nachdem sie in Prag fast getötet wurde. Ihr Ziel ist es, Buffy zu töten, damit Drusilla wieder vollkommen gesund wird, doch Spikes Versuche schlagen mehrmals fehl. Am Ende der zweiten Staffel verbündet er sich mit Buffy, um Angelus loszuwerden, der die Welt vernichten will. Danach verlässt er Sunnydale für eine Zeit.
Er erscheint wieder in einer Episode in der dritten Staffel, weil ihn seine Geliebte Drusilla verlassen hat. In einem Zauberladen trifft er auf Willow, die er entführt, damit diese ihm mit einem Liebeszauber für Drusilla hilft. Am Ende erkennt er, dass ein Liebeszauber nichts bringt, sondern er wieder zu dem Mann werden muss, den Drusilla geliebt hat und lässt Willow gehen.
Als er, nachdem es mit Drusilla endgültig vorbei ist, in der vierten Staffel nach Sunnydale zurückkehrt, wird er von der „Initiative“, einer geheimen Regierungsorganisation, die Dämonen jagt und untersucht, gefangen genommen. Er bekommt einen Chip eingepflanzt, der es ihm unmöglich macht, einem Menschen Leid zuzufügen. Dies diente vor allem dazu, den Verbleib der Figur in der Serie als Mitglied der Gang zu motivieren: Als er erkennt, dass er keine Menschen mehr schlagen kann, sehr wohl aber Dämonen, hilft er Buffy im Kampf gegen diese. Langsam verliebt sich Spike in Buffy, doch diese ist nur angewidert von dessen Gefühlen. Als Buffy Ende der fünften Staffel im Kampf gegen Glory stirbt, verspricht er ihr, dass er auf ihre Schwester Dawn aufpassen wird.
Nachdem Buffy durch Willow wieder von den Toten erweckt wurde, hat sie eine heftige Affäre mit Spike. Schließlich löst sie sich aber von ihm, da sie ihn nur „brauchte“, um sich lebendig zu fühlen. Nachdem Spike versucht, Buffy zu vergewaltigen, verlässt er schließlich Sunnydale, um einen uralten Dämon in Afrika aufzusuchen. Er besteht diverse Prüfungen, um seine Seele zurück zu gewinnen. Spike kehrt schließlich in der siebten Staffel fast wahnsinnig nach Sunnydale zurück. Schließlich findet er wieder zu seinem Verstand und hilft nun Buffy im Kampf gegen das Urböse. Am Ende der letzten Staffel opfert sich Spike, um die bevorstehende Apokalypse zu verhindern. Doch das war nicht das Ende von William, wie man in der letzten Staffel von Angel erfährt.
Dawn Dawn Summers (gespielt von Michelle Trachtenberg) wird in der fünften Staffel als Buffys jüngere Schwester in die Serie eingeführt, und zwar als ein mystischer Schlüssel, der das Portal zu einer Höllendimension öffnet und dem von Mönchen fleischliche Gestalt gegeben wurde. Sie machten sie zur Schwester der Jägerin, auf dass diese sie beschütze, denn die Höllengöttin Glory will den Schlüssel in die Hände kriegen, um damit wieder in ihre Höllendimension zurückkehren zu können. Im Finale wird Glory besiegt und Buffy opfert sich für Dawn, um das Höllenportal zu schließen.
Dawn ist ein aufgeweckter Teenager. Nach dem Tod ihrer Mutter wird sie jedoch zur Kleptomanin und leidet darunter, dass niemand viel Zeit mit ihr verbringt. Buffy übernimmt es, Dawn im Kampf gegen die bösen Kreaturen auszubilden, vernachlässigt diese Aufgabe (und Dawn ganz allgemein) in der siebten Staffel aber wieder, besonders nach dem Auftauchen der Anwärterinnen.
Tara Tara Maclay (gespielt von Amber Nicole Benson) wird 1980 geboren. Die Figur wird in der vierten Staffel in die Serie eingeführt. Angeblich soll sie ein Dämon sein, doch dies erweist sich als eine Familienlegende, durch die die Maclay-Männer versuchten ihre Frauen unter Kontrolle zu halten. Die schüchterne Tara ist eine fähige Hexe, allerdings auch eine Außenseiterin. Sie freundet sich mit Willow an und aus dieser Freundschaft entwickelt sich schnell Liebe. In der fünften Staffel wird Tara durch einen Zauber der Höllengöttin Glory zwischenzeitlich in einen quasi-autistischen Zustand versetzt. Nachdem sich Willow immer mehr der Magie hingibt, verlässt Tara sie. Gerade als sich die beiden wieder versöhnen, wird Tara von Warren durch eine Kugel, die eigentlich Buffy galt, getötet. Über diesen Schmerz kommt Willow nicht hinweg und wird von der schwarzen Magie vollständig eingenommen.
Anya Anya Jenkins (gespielt von Emma Caulfield) wird als Aud im Jahr 860 in Skandinavien geboren. Als sie von ihrem geliebten Olaf betrogen wird, verwandelt sie ihn in einen Troll. Daraufhin erscheint ihr D’Hoffryn, Oberster der Rachedämonen, und bietet ihr an, sie zu einer der seinen zu machen. Anya akzeptiert und bestraft fortan als Anyanka Männer, vor allem wenn diese ihre Frauen betrogen haben.
Ihr Zauber wird gebrochen, als Giles 1998 in Sunnydale Anyas Amulett zerstört. Dadurch wird Anya zum normalen Menschen. Sie verliebt sich in Xander und hilft im Kampf gegen das Böse mit. Als Xander sie vor dem Altar stehenlässt, beschließt sie, wieder ein Rachedämon zu werden. Jedoch merkt sie schnell, dass ihr das Rachegeschäft nicht mehr liegt. Nachdem sie ein Massaker verübt, bricht sie seelisch zusammen und bittet D'Hoffryn, ihre Taten wieder rückgängig zu machen. Dies hat zur Folge, dass sie wieder ein Mensch wird. Sie schließt sich wieder Buffy und den Anderen an. In der letzten Folge stirbt sie im Kampf.
Anyas Charme liegt darin begründet, daß sie sich nicht an die ganzen ungeschriebenen Gesetze des menschlichen Zusammenlebens hält. Höflichkeitslügen, verschämtes Stillschweigen etc. sind ihr fremd, ungeniert platzt sie - oft zum Leidwesen Xanders - mit ihrer Meinung und auch intimen Details ("we both liked spanking") heraus.